Edelstahlhandelsvereinigung
Leistungen
Marktdaten
Einer unserer Dienstleistungsschwerpunkte liegt in der Gewinnung, Aufbereitung und Analyse von folgenden edelstahlrelevanten Marktdaten: Rohstoffmarktentwicklungen (Chrom, Nickel, Molybdän, Schrott; außerdem: Kobalt, Titan, Vanadium, Wolfram)
Konjunktur allgemein und in den edelstahlverbrauchenden Branchen (Schwerpunkte: Auto, Maschinen- und Anlagenbau, Chemie, Bau)
Außenhandel: Im- und Exporte (EU-27) nach Edelstahlerzeugnissen (Flach-, Lang und Rohrprodukte mit jeweiliger Differenzierung nach Unterprodukten)
EHV Lagerstatistik (mengenmäßiger Lagerabsatz und -bestände)
Handelspolitik
In den letzten Jahren haben im Stahlbereich außenhandelspolitische Beschränkungen weltweit stark zugenommen. So sind heute auch viele Edelstahlerzeugnisse von handelspolitischen Maßnahmen (Antidumping- / Antisubventionszölle, und Safeguardmaßnahmen) betroffen, was insbesondere die europäische Stahldistribution bei Drittlandseinfuhren vor ganz erhebliche Herausforderungen stellt. Diese ziehen unternehmerische Risiken nach sich: Für jedes Unternehmen steht im Falle von Informationsdefiziten die Gefahr im Raum, Zölle in beträchtlicher Höhe zahlen zu müssen.
Klimapolitik
Die klimapolitischen Herausforderungen für die gesamte Stahlbranche nehmen rasant zu: Im Juni 2022 haben die EU-Minister eines der umfassendsten Klimaschutzpakete in der Geschichte der EU auf den Weg gebracht. So verständigten sie sich auf weitreichende Verschärfungen bestehender Klimaschutzvorgaben. So wird z. B. die Menge der CO2-Zertifikate im EU-Emissionshandelssystem bis 2030 im Vergleich zu 2005 schrittweise um 61 % (bisher 43 %) gesenkt. Diese Verschärfung betrifft in besonderem Maße die EU-Stahlproduzenten. Aber auch auf die Stahldistribution kommen neue Herausforderungen zu, weil in Zukunft auch Drittlandsimporte in die Klimaschutzmaßnahmen einbezogen werden sollen: Ab 1.1.2023 wird die EU ein CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM, Carbon Border Adjustment Mechanism) einführen, zunächst mit einer Übergangsphase von drei Jahren. In dieser Phase wird es zunächst „nur“ zu einem administrativen Mehraufwand für die importierenden Unternehmen kommen. Im Anschluss daran werden Stahleinfuhren aus Drittländern, die hohe CO2-Emmissionen verursachen, teurer werden.
Auch hier sind wir für unsere Mitgliedsunternehmen da, die Entwicklung beratend zu begleiten.
Netzwerk
Mitgliedsunternehmen haben die Möglichkeit für persönliche Kontakte in einem wettbewerbskonformen Raum. Wir bieten Fachgruppensitzungen, Tagungen und sind neben der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER) und dem Verlag Focus Rostfrei Veranstalter der Düsseldorfer Edelstahltage, die sich zu einem wichtigen Branchenevent etabliert haben.
Wissenstransfer
Wir referieren bei Veranstaltungen, begleiten Schulungen und sind bei Bedarf auch bei unseren Mitgliedsunternehmen wissensvermittelnd direkt vor Ort tätig.